Zhou Qi vs. Yang Hanshen

Der Aufstieg und Fall eines chinesischen Riesen

Ich erinnere mich noch an die Aufregung nach Zou Qis Sieg mit China bei der Asienmeisterschaft 2015 gegen Südkorea. Damals hieß es: Top-15-Pick – vielleicht sogar Lotterie-Namen. Doch am Draft-Abend? Er wurde als Nr. 47 gezogen. Was lief schief?

Lassen Sie mich meine alten Tabellen ziehen – die Art, wie man sie in der Schublade aufbewahrt wie Kriegsmedaillen.

Die Zahlen lügen nicht

ESPN hatte ihn zuvor bei Nr. 79 platziert. Dann kamen die Pre-Draft-Workouts: Sprungkraft? Gut. Defensive Beweglichkeit? Klare Schwächen. Die Daten zeigten echte Bedenken bezüglich seiner körperlichen Eignung für das Tempo der NBA – selbst wenn er von weitem blocken konnte.

Im Mai sank ESPN ihn auf Nr. 82 – ein seltenes Fallen in ihren Rankings – bevor er leicht ansteigt und bei Nr. 47 endet.

DraftExpress blieb konstanter: Anfangs zwischen Pick 26–28 (wahrscheinlich wegen Celtics’ Interesse), letztendlich zweite Runde, Nr. 36.

NBADraft.net? Wieder zweite Runde – zwischen 46 und 48.

Draftroom verlieh ihm den hochpotenziellen Titel „Großmann mit begrenztem Potenzial“ und verglich ihn mit Serge Ibaka oder Nene Hilario – aber weniger poliert.

Warum ging es schief?

Hier setzt mein analytischer Verstand ein: Es ging nicht nur um Statistiken oder Größe – sondern um Passgenauigkeit. Mit 23 Jahren beim Draft (ein rotes Flagge in NBA-Kreisen) fehlte Zhou außerordentliche Athletik und keine Prüfung gegen echte NBA-Niveau-Gegner während seiner Profikarriere.

Scouts sahen Potenzial – aber keinen Druck.

Doch dann…

Yang Hanshen tritt auf: Die entgegengesetzte Entwicklung

Drei Jahre später steigt Yang Hanshen kontinuierlich in allen Listen an – von unterhalb Platz 100 bis hin zu ersten Runden-Prognosen in Mock-Drafts für kommende Draftrunden.

Sein Aufstieg ist kein Zauberwerk – sondern datengesteuerter Dynamik:

• Bessere Körperkontrolle unter Druck;
• Verbesserte Beweglichkeit;
• Eine konstante Saison in der CBA;
• Und vor allem: Mehr Videomaterial, das echtes Spielintelligenz zeigt statt bloße Werkzeuge.

Es geht nicht darum, dass Yang besser war als Zhou damals; es ist vielmehr so, dass Scouts heute mehr Vertrauen in ihn haben als damals bei Zhou – zum Teil, weil sie Wachstum sehen, nicht nur Potenzial.

Das größere Bild: Scouting-Bias & Narrative-Formung

Dieser Vergleich geht über zwei Spieler hinaus und offenbart tiefere Probleme im internationalen Scouting:

• Übermäßige Abhängigkeit von Highlight-Reels; c; Alterstrafen für Nicht-NCAA-Spieler; d; Wie Geschichten schneller zerbrechen können als ein missglückter Layup unter Druck. The player who once seemed destined for greatness can fade if performance doesn’t match hype—and vice versa.