Lakers-Eigentum nicht vererbbar

Die unausgesprochene Regel der Dynastie

Als Shams berichtete, dass die Lakers für 100 Milliarden Dollar zum Verkauf stehen, ging mir nicht der Preis durch den Kopf – sondern die Struktur. Denn hinter dem Glanz der NBA-Dynastie verbirgt sich eine kalte Wahrheit: Man kann kein Anteil an den Lakers erben.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Nicht einmal als Blutsverwandter der Buss-Familie.

Die Treuhand, die alles veränderte

Jerry Buss baute keine Meisterdynastie – er schuf eine Eigentümer-Sperre. Vor seinem Tod leitete er alle Anteile in ein Familientreuhandvermögen mit einer einzigen ungeschriebenen Regel: Keine Vererbung.

Bei Tod? Keine Übertragung an Erben. Stattdessen werden die Anteile gleichmäßig unter den überlebenden Geschwistern aufgeteilt – sechs Kinder insgesamt. Keine Emotionen. Nur mathematische Strategie.

Die „Einzige-Überlebende“-Klausel erklärt

Der wahre Geniestreich? Das Treuhandmodell ist „Überlebender-only“. Jeder Tod verringert die Anzahl der Berechtigten – aber niemals wird ein Nachkomme eingeschlossen.

Sterben zwei Kinder? Drei Anteile bleiben – keine neuen Namen im Gremium. Kein Sohn oder Tochter steigt automatisch in die Macht auf, nur weil sie DNA teilen.

Es ist wie sechs Schlüssel für eine Schatzkammer – aber nur sechs Personen dürfen sie halten, immer nur aktuell.

Diese Konstruktion ist sowohl rechtlich fundiert als auch poetisch: Loyalität durch Kontinuität, nicht durch Abstammung.

Warum das über Basketball hinausgeht

Für viele Fans wirkt das wie Insider-Jargon. Doch aus datengetriebener Sicht? Das ist Governance-Optimierung im Großformat.

Stellen Sie sich vor: Was passiert, wenn Emotionen logische Eigentümerwechsel übernehmen? Blicken Sie auf andere Teams mit Erbfolge – Mismanagement und Streit sind die Folge.

Die Lakers umgingen diesen Fehler – nicht durch starre Regeln, sondern durch Algorithmen in Gesetzen eingebaut.

Und ja: Auch wenn jetzt über einen Verkauf großer Anteile diskutiert wird (mit Zustimmung der meisten Treuhänder), hat kein einzelner Erbe automatische Rechte oder Mehrheitsvorschlag – solange Busses Struktur gilt.

Eine Lektion in Systemen statt Sentimentalität

Als jemand, der zwischen Tabellenkalkulation und Lyrik lebt (ja, ich schreibe Haiku während des Halbzeitpfiffes), finde ich Schönheit in Systemen, die Menschen überdauern. Für mich ist diese Treuhand weder kalt noch distanziert – sie ehrt Jerry Buss dadurch, dass seine Kinder Einfluss nur durch Konsens und Verantwortlichkeit erwerben müssen.

Wir romantisiert oft das Erbe. Aber wahres Erbe? Es überlebt ohne Genehmigung von Blutlinien. Es bleibt bestehen, weil es dafür konstruiert wurde.