Die Zahlen sagen alles: Portugal U21 sind unstopbar

Schluss mit dem Lärm. Wer in 24 Teams null Gegentore erlaubt, hat keine Chance auf Zufall – das ist defensives Disziplin-Übermaß. Portugal U21 haben es geschafft: Null Gegentore in drei Gruppenspielen. Kein Glück – sondern strukturierte Abwehr.

Ihre Gegner? Niederlande U21. Eine Mannschaft, die vier Tore kassierte und nur knapp durch Torschützenquoten zweite Platz wurde. Ein Sieg, zwei Unentschieden – fünf Treffer in drei Spielen? Das ist kein Sieg – das ist Überleben.

Und nein, ich bin nicht voreingenommen wegen meiner irischen Wurzeln (obwohl es poetisch ist, wenn kleine Nationen Großes schaffen). Das hier ist Analyse.

Warum Verteidigung Meisterschaft gewinnt – auch bei 21 Jahren

Portugals Abwehr ist nicht nur stabil – sie ist chirurgisch präzise. Durchschnittlich null Schüsse aufs Tor pro Spiel. Ja, richtig gelesen: null. Gleichzeitig erlaubte Holland über drei Schüsse aufs Tor pro Spiel.

Bei jungen Teams ist Konsistenz kein Vorteil – sie sind lebensnotwendig.

Und hier wird’s heiss: Ihr Angriff ist ebenso ausgeglichen – kein einzelner Star, sondern Chancen verteilt über mehrere Positionen. Vier verschiedene Torschützen bereits im Turnier? Das bedeutet keine Einzel-Schwachstelle.

Dagegen…

Der niederländische Mittelfeldmotor fällt aus

Uli Reggel – ihr zentraler Spielmacher – fehlt nach Rotkarte gesperrt. Einfach ausgedrückt: Er war ihre Triebkraft.

Drei Tore und zwei Assists in den Qualifikationsspielen? Nicht schlecht für einen Mittelfeldspieler ohne Startplatz bei großen Klubs.

Stellen Sie sich vor: Ihre Rhythmik wird mitten im Turnier zerstört, weil derjenige weggefallen ist, der Ihnen wie ein Uhrwerk die Pässe liefert.

Genau das passiert den Niederländern. Ihre Kontrollkarte verlor ihren Ankerpunkt.

Man kann Chemie nicht durch Talent ersetzen – besonders nicht gegen eine Mannschaft, die Struktur und Tempo beherrscht.