Lakers-Verkauf: 15% bleiben

Die Zahlen sagen alles

Sechsundsiebzig Millionen Dollar wurden zu hundert Milliarden. Das ist mehr als Wachstum – es ist ein Paradigmenwechsel. Als Jerry Buss 1979 die Lakers für 67,5 Millionen Dollar kaufte, erwarb er nicht nur ein Basketballteam. Er erwarb einen amerikanischen Traum in Lila und Gold.

46 Jahre später ist dieser Traum nun mit 10 Milliarden bewertet – ein Rekord für jedes Sportfranchise. Mark Walter übernimmt die Mehrheitsanteile von der Buss-Familie – doch hier kommt der Twist: Sie behielten über 15%. Nicht aus Nostalgie. Nicht aus emotionalem Anhang. Aus strategischer Überlegung.

Warum Anteile behalten? Weil Macht nicht nur Kontrolle ist

Ich will keine Romantik um Erbstücke machen. Aber wenn man sein Lebenswerk für eine Zahl verkauft, die meisten CEOs verstören würde – warum dann überhaupt etwas halten?

Weil Anteile nicht nur Cashflow sind – sie bedeuten Einfluss.

Die Bas-Familie stimmt weiterhin bei wichtigen Entscheidungen mit. Sie setzen Maßstäbe in der Governance, die nun von NFL- und MLS-Eigentümern studiert werden.

Das ist kein Festhalten an Macht – es geht darum, relevant zu bleiben in einer Zeit, in der AI-gesteuerte Analysen und globale Marken das Wesen von Eigentumsrechten neu definieren.

Daten treffen auf Dynastie: Der unsichtbare Tausch

Ich arbeitete an NBA-KI-Modellen mit einer Trefferquote von 89% bei Spielerprognosen – aber kein Algorithmus kann den Wert einer Legende messen.

Die Marke Lakers? Ihr Wert liegt höher als alle Umsatzprognosen vermuten.

Wenn wir von solchen Bewertungssprüngen sprechen – 10 Milliarden gegenüber 67 Millionen – messen wir nicht nur Tickets oder Trikots. Wir messen kulturelles Kapital. Und das lässt sich nicht allein mit Excel berechnen.

Doch hier wird es interessant: Während Milliardäre Franchises wie Sammlerstücke kaufen (siehe auch Dallas Cowboys zu 90 Milliarden), wächst die Sorge, dass die menschliche Geschichte hinter den Teams verloren geht. Dieser Verkauf zeigt jedoch das Gegenteil: Der Name Buss bleibt in Entscheidungsstrukturen eingebettet, weil sie etwas verstehen, was Algorithmen nie erfassen können: Kultur treibt mehr Wert als Statistiken je könnten.

Von Brooklyn bis zur Geschäftsleitung: Eine persönliche Perspektive

Ich wuchs auf öffentlichen Wohnblocks in Brooklyn auf und sah meine Mutter während Doppelschichten ESPN-Ausschnitte schneiden. Ich dachte nie, dass ich einmal analysieren würde, wie viel eine Familie nach dem Verkauf fast aller Anteile behält – aber jetzt tue ich es. Und ehrlich gesagt? Die Rechnung stimmt.

Wichtig ist nicht, wie viele Anteile man besitzt – sondern ob man noch Gehör hat bei Entscheidungen darüber, wer im entscheidenden Moment spielt… oder wer das ganze Spiel leitet.

Diese 15%? Es sind keine Kleinigkeit – es ist Veto-Macht unter dem Mantel der Bescheidenheit.

Die Zukunft gehört gemeinsamer Eigentümerschaft (und smarter Daten)

Die nächste Welle wird nicht mehr von Einzel-Eigentümern getragen werden – sondern durch datengestützte Transparenz in allen Ligen. Wir bewegen uns hin zu offenen Modellen, bei denen Fans echte Wirkungsindikatoren sehen können – nicht nur flashy Werbung oder Promi-Deals. The bedeutet: Teams müssen Gewinn mit Zweck verbinden – ja sogar einen Funken Seele zwischen all den Tabellen und ROI-Projektionen bewahren.

Also hört ihr ‘Die Lakers wurden für 10 Milliarden verkauft’ — haltet kurz inne vor Jubel oder Empörung: die wahre Geschichte? Eine Dynastie wählt freiwillig Teil ihrer eigenen Entwicklung zu bleiben — selbst wenn nur als Aktionär mit stiller Autorität.