Desert-Drama

Der Deal, der die Weste erschütterte

Nicht alle Tage wechselt ein 37-jähriger Superstar eine Franchise, für die er nicht gebaut ist – doch genau das geschah. Kevin Durant, einst als Schlüssel für Phönix’ Krone gesehen, trägt nun die Farben der Rockets. Selbst mit abgenommener Form und Zweifeln an seiner Ausdauer bringt er mehr offensive Kraft als die meisten Guards zusammen.

Ich will weder feiern noch verdammen – nur analysieren. Denn dies geht nicht nur um Spieler, sondern um Baupläne.

Warum Houston das Risiko einging

Niemand erwartete, dass sie ohne Kernakteure all-in gehen würden. Doch ihre Playoff-Niederlage gegen Golden State offenbarte eine Schwäche: Ihre Halbzeit-Offensive rangierte unter allen Playoff-Teams auf Platz letzter.

Sie konnten sprinten, aggressiv rebounden und durch Chaos überleben… doch wenn es darauf ankam? Sie brachen zusammen.

Dann kam Durant – immer noch in der Lage, 28% Nutzung mit Spitzen-Effizienz zu tragen. Tatsächlich übertraf nur Nikola Jokić ihn in True Shooting unter Hochnutzungsspielern im vergangenen Jahr.

Das macht ihn wertvoll genug für einen Trade – selbst wenn man seinen besten Außenverteidiger verliert (Dillon Brooks).

Der versteckte Preis des Nachwuchses?

Der Verlust von Dillon Brooks tut weh. Er war das emotionale Herz der Verteidigung – ja, er half bei der Kulturarbeit unter Tyronn Lue (jetzt Udonis Haslem). Aber schauen wir auf Armoni Brooks: 2m01 groß und so vielseitig wie kaum einer – er kann diese Rolle nahtlos übernehmen, besonders wenn er mit Jalen Green und Alperen Şengün kombiniert wird.

Und jetzt zum grünen Licht: Jalen Green hat einen Vertrag über jährlich 33 Mio. $ – ja, klingt seltsam jetzt – aber denken Sie daran: Wäre er im Sommer freier Agent gewesen? Kein Trade hätte stattgefunden.

Ironischerweise ermöglichte gerade sein Gehalt diesen Deal.

Die Realität der Suns nach dem Trade

Nun zur Rückseite: Phoenix erhält eine Bewertung von B von ESPN? Das könnte großzügig sein. Sie tauschten einen MVP-nahen Spieler aus, der Führung in schwierigen Zeiten bot – dafür bekamen sie zwei Scorer zurück, die bereits die Rosterstruktur belasten.

Bradley Beal + Devin Booker + Jalen Green + Dillon Brooks + Grayson Allen = fünf reine Flügel/Scorer in ihren Top-Fünf-Gehältern.

Wo bleibt Raum für Distanz? Wo kommt die Verteidigung her?

Sie haben keine Zeit mehr für Fragen – nur Überlebensmodus nach Jahren des Übertreibens auf Hoffnung.

Ihr größter Erfolg? Der #10-Pick im Jahr 2025. Seit dem Draft von Jalen Smith im Jahr 2020 hatten sie keinen ersten Runden-Pick mehr – das ändert alles.

Der Draftabend rückt näher… und vielleicht wird das wieder ihr Funke sein.