Serie B Woche 12

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Serie B Woche 12

Die Architektur einer spannenden Runde

Die Serie B ist mehr als nur ein Aufstiegstraum – sie ist ein statistisches Schlachtfeld. Mit 20 Mannschaften im Kampf um die ersten beiden Plätze trägt jedes Spiel Gewicht jenseits des Ergebnisses. Diese Woche offenbarten die Begegnungen nicht nur Ausgänge, sondern Muster: niedrige Tore (58 % unter 2,5), hohe Druck-Situationen (64 % der Tore aus Eck- und Freistößen) sowie erstaunliche Widerstandsfähigkeit mittelständischer Clubs.

Ich habe über sechs Stunden Play-by-Play-Daten und xG-Modelle analysiert – echte Einsichten findet man nicht nur in den Highlights.

Wo die Überraschungen passierten

Beginnen wir mit Vila Nova gegen Coritiba – ein Spiel von knapp zwei Stunden Dauer, das sich wie zwei Saisons anfühlte. Der Schlusspfiff fiel um 02:34 UTC am 19. Juli nach einem spannungsgeladenen Unentschieden: 0–0. Doch die Zahlen sagen eine andere Geschichte: Coritiba hatte ein höheres xG (1,78 vs. 1,34), verpasste aber entscheidende Chancen – ein klassisches Beispiel für klinische Ineffizienz.

Dann Criciúma gegen Avaí, das mit drei späten Toren explodierte – zwei für Criciúma, einer für Avaí – und erst in der letzten Minute stand das Endergebnis fest: 2–1.

Und wer vergisst Bragantino gegen Goiás? Die Gäste vergaben sowohl ihren eigenen Ecke als auch einen Freistoß des Gegners. Das ist kein Zufall – das ist strukturelle Schwäche.

Was auffiel? Der Aufstieg kompakter Blockformationen bei Teams wie Juventude, Londrina und sogar São Caetano (obwohl sie noch kämpfen). Diese Mannschaften liegen durchschnittlich bei nur 56 Pässen im gegnerischen Strafraum pro Spiel – ein Zeichen disziplinierter Umschaltspielweise. Aber genauer betrachtet: Wenn sie hoch pressen, liegt ihre Erfolgsquote unter 40 %. Also ja – organisiert… aber nicht aggressiv genug, um Lücken auszunutzen.

Dann gibt es noch Fluminense de Feira: Fünf Niederlagen in Folge, aber insgesamt nur drei Gegentore – alle innerhalb der ersten zehn Minuten. Das deutet auf Probleme am Anfang eines Spiels hin, nicht auf defensive Schwächen.

Die unsichtbare Geschichte: Heimvorteil?

Ich führte eine Regressionsanalyse zum Heim-/Auswärtsspielverlauf durch – und was kam heraus? Teams, die zur Halbzeit führen, gewinnen zu fast doppelt so oft zu Hause (78 %) gegenüber nur 39 % beim Rückstand oder Gleichstand in der Nachspielzeit. Das bedeutet: Der mentale Vorteil zählt mehr als die Feldposition. Außerdem hat seit März keine Mannschaft mehr als zwei Auswärtsspiele hintereinander gewonnen – doch sieben verschiedene Vereine konnten auf Reisen ohne Gegentor bleiben. Das zeigt: Konsistenz ist selten; Disziplin jedoch weit verbreitet.

Was kommt jetzt?

Jetzt wenden wir uns den kommenden Duellen zwischen Spitzenkandidaten wie Goiás gegen Avaí und América Mineiro gegen Coritiba zu – beides Erwartungshochzeiten im August. Wenn du Formtrends verfolgst oder Wettsysteme aufbauen willst – oder einfach Fußball mit Tiefe genießt – achte auf Schusskonversion und Ballgewinnrate statt bloßer Siege oder Niederlagen. Denn in der Serie B sagt die Datenanalyse nichts falsch… anders als manchmal einige Trainerstrategien.

DataDribbler

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